Im Heilbad Bad Nauheim sprudeln Wässer von bester Qualität und besonderem Reichtum an Mineralien. An der Nahtstelle zwischen Taunus und Wetterau steigt aus über 200 Metern Tiefe unsere Sole (salzhaltiges Wasser) auf. Sie ist reich an Spurenelementen, natürlicher Kohlensäure und Eisen. Auf dem Weg nach oben perlen aus der Sole immer mehr Kohlensäurebläschen aus, bis sie schließlich im Sprudelhof dampfend und schäumend in sprudelnden Fontänen ans Tageslicht kommen.
Schon die Söder erkannten die Heilkraft der Nauheimer Quellen. 1835 eröffnete die erste „Sool-Badeanstalt“, 1854 erhielt der Ort das Stadtrecht und 15 Jahre später die Bezeichnung „Bad“. In den folgenden Jahrzehnten stieg Bad Nauheim zum renommierten Heilbad für Herz- und Kreislauferkrankungen auf. Anzuwenden ist die Bad Nauheimer Sole als Trinkkur, beim Inhalieren an den Gradierbauten oder bei Wannenbädern.
Die ganzheitliche Lehre Kneipps zielt auf eine ausgewogene Lebensweise im Einklang mit Mitmenschen und Natur ab. Diese Philosophie unterstützt Bad Nauheim mit seinen Einrichtungen und Angeboten und trägt seit 2011 das Prädikat „Kneippkurort“. Bad Nauheim verfügt über zahlreiche Wassertretstellen und Armbadanlagen sowie ein Kneippbecken, das speziell für Kinder ausgelegt ist. Die Möglichkeiten zur Bewegung sind vielfältig in der grünen Gesundheitsstadt mit ihren weitläufigen Parkanlagen. Im interaktiven Gesundheitsgarten mit Bewegungsstationen und Fitnessparcours, wurde ein Kräutergarten angelegt, in dem Heilpflanzen wachsen. Und die historischen Kuranlagen sind wundervolle Oasen zum Entspannen und Kraft tanken. Nach „Vollgas geben” im Alltag, ist Ruhe und Auszeit ein wichtiger Ausgleich.
Die Kneipp-Therapie geht auf Pfarrer Sebastian Kneipp zurück, der im 19. Jahrhundert lebte und wirkte. Seine ganzheitliche Lehre gründet auf fünf „Säulen“: Wasser, Bewegung, Ernährung, Heilpflanzen und Lebensordnung.