In den Kolonnaden 7
61231 Bad Nauheim
Der neue Co-Working Space in den Kolonnaden ist ein Ort für alle, die eine Alternative zum Home Office suchen, und ein Zentrum für Start-ups, Gründende und Unternehmen, die sich vernetzen, austauschen und Ideen entwickeln möchten.
Die Möbelausstattung kann jederzeit flexibel an die Bedürfnisse der Nutzer angepasst werden und wird im Sinne der Kreislaufwirtschaft immer wieder neuen Nutzungen bei anderen Kunden des Anbieters Office.Rent zugeführt. Gemeinsam mit den „Brandstiftern“ hat der Anbieter mit Sitz in Ober-Mörlen dafür gesorgt, dass namhafte Marken wie USM-Haller und Vitra die Arbeitsumgebung prägen.
Die angenehme Atmosphäre unterstreichen auch die zahlreichen Bilder des Bad Nauheimer Künstlers Mike Kuhlmann. Eines von ihnen zeigt Albert Einstein, der im Jahr 1920 im Rahmen der Bad-Nauheim-Debatte – einer Versammlung der Deutschen Naturforscher und Ärzte – seine Relativitätstheorie gegen Kritik verteidigte. Das Grün drinnen lockert das professionelle Ambiente auf, der Blick vom Laptop hoch nach draußen fällt auf den Tennisplatz, Kurpark oder auf die Dankeskirche.
Ein paar Mitarbeiterinnen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung buchen sich regelmäßig im Work Nouveau ein. Sie schätzen die moderne und gemütliche Ausstattung und auch die Nähe zur Innenstadt. Das hören Nina Kazem-Seiffert (Referentin für Innenstadtentwicklung Stadt Bad Nauheim) und Julia Dalinger (Projektmanagerin Innenstadtentwicklung Stadt Bad Nauheim) gern. Der Co-Working Space ist „ihr Baby“ – sie haben ihn von Beginn an maßgeblich mitentwickelt und gestaltet. Bis im November 2023 eröffnet werden konnte, hatten sie mit ihrem Team bereits rund zwei Jahre daran gearbeitet.
Der Co-Working Space kann von allen Nutzerinnen und Nutzern mitgestaltet werden. Lob, Kritik und Ideen sind erwünscht und werden auch eifrig an die große Tafel gepinnt. Namensschöpfer des Co-Working Space ist übrigens Bad Nauheims Bürgermeister Klaus Kreß: Work Nouveau als Verbindung von neuer Arbeitswelt (New Work) und dem für Bad Nauheim bedeutenden Jugendstil (Art Nouveau). Im Sinne der Wirtschaftsförderung ist ihm die Stärkung der Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Bad Nauheim durch Innovationsförderung wichtig. Auch die Positionierung gesellschaftsrelevanter Ideen, die den Menschen in der Stadt langfristig und nachhaltig zu Gute kommen, spielt dabei eine zentrale Rolle. Da gemeinsam mehr erreicht wird, hat die Stadt in Kooperation mit lokalen Unternehmen den Verein IM:PULS e. V. gegründet. Hier tummeln sich inzwischen nicht mehr nur die Unterstützer der ersten Stunde, sondern über 20 Betriebe und Institutionen.
Es ist an alles gedacht, was man zum Arbeiten braucht: Flexible Arbeitsplätze mit modernster Ausstattung, Druckerkontingent, High-Speed-Internet, eine Küche, Kaffee, Tee und Wasser und Gelegenheiten zum Austausch, wenn man möchte. Hinzu kommen zahlreiche Services wie etwa einen Postservice für Unternehmen, die eine Geschäftsadresse benötigen. Sie können sich ihre Briefe dorthin schicken lassen.
Das Konzept für Co-Working Spaces entstand ursprünglich in den USA, im Jahr 2005 wurde in San Francisco der erste eröffnet. Seitdem hat es sich weltweit als eine innovative Arbeitsform und als ein Mittel zur Förderung der regionalen Entwicklung durchgesetzt. Das Konzept in Bad Nauheim hat die Hessische Landesregierung im Rahmen ihres Programms „Zukunft Innenstadt“ mit einer hohen Summe unterstützt. Die Menschen zu vernetzen, soll laut Nina Kazem-Seiffert und Julia Dalinger künftig noch mehr gefördert werden, etwa durch das Veranstalten von Workshops, Vorträgen, Networking Events oder Hackathons.