Planänderung für Hospiz Wetterau
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Planänderung für Hospiz Wetterau

GfdE sucht neuen Standort für das Vorhaben
14. Juni 2023

Die Gesellschaft für diakonische Einrichtungen (GfdE), die in Bad Nauheim das Diakoniewerk Elisabethaus sowie die Tagespflege Sodenschmiede betreibt, verabschiedet sich schweren Herzens von dem Vorhaben, in der Bad Nauheimer Johanneskirche ein stationäres Hospiz zu errichten. Das 2017 angestoßene Projekt hat sich nach intensiver Prüfung und ausführlichen Gesprächen mit allen Beteiligten als nicht realisierbar dargestellt. Vor allem die Veränderungen durch die Corona-Pandemie, steigende Bau- und Energiekosten sowie die besonderen Anforderungen der Johanneskirche hinsichtlich der energetischen Sanierung und des Denkmalschutzes haben dazu geführt, dass sich die ursprünglich kalkulierten Kosten für die Umbau- und Sanierungsmaßnahmen mittlerweile mehr als verdoppelt haben. Das Vorhaben ist somit unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten für die GfdE nicht zu stemmen. Nichtsdestotrotz möchte die GfdE das Projekt Hospiz Wetterau weiterverfolgen und prüft derzeit die Möglichkeit einer Realisierung im Bereich der Sodenschmiede.

Der Förderverein Hospiz Wetterau e.V., der sich seit 2019 für ein stationäres Hospiz in der Johanneskirche starkmacht, wurde bereits über die Entscheidung informiert. „Das Projekt Hospiz ist eine Herzensangelegenheit für mich. Auch wenn es unter den geschilderten Punkten nicht am ursprünglich geplanten Standort realisiert werden kann, halte ich daran fest. Eine Lage im Zentrum der Stadt ist mir dabei wichtig. Somit wird die Option auf dem Gelände des Elisabethhauses geprüft, dessen Infrastruktur dann ebenfalls für das Hospiz genutzt werden könnte. Die Argumentation hinsichtlich der Finanzierung des Vorhabens Johanneskirche kann ich nachvollziehen“, erläutert Bürgermeister Klaus Kreß.

Petra Hitzel, Geschäftsführerin der GfdE, bedauert diesen Schritt sehr: „Wir haben mit großer Ernsthaftigkeit und Nachdruck versucht, das Vorhaben zu einem guten Ergebnis zu führen. Leider machen uns die aktuellen Rahmenbedingungen eine Umsetzung des geplanten Hospizes in der Bad Nauheimer Johanneskirche unmöglich.“ Geschäftsführerin Liane Sieger ergänzt: „Wir können die Enttäuschung über diese Entscheidung selbstverständlich nachvollziehen und sind bestrebt, das Vorhaben auf neueFüße zu stellen. Unser besonderer Dank gilt der Stadt Bad Nauheim und dem Förderverein, der uns bei diesem Herzensprojekt so unglaublich engagiert unterstützt hat und auf den wir hoffentlich auch in Zukunft bei unserem Vorhaben zählen dürfen.“

 

[Pressemitteilung GfdE]