Die gesundheitsfördernde und wohltuende Wirkung des Kneippens können Bürger*innen und Gäste Bad Nauheims im Gesundheitsgarten und am Gradierbau I erleben. Die Wassertherapie in den Fuß- und Armbecken kann nach Sebastian Kneipp das Immunsystem stärken, den Stoffwechsel aktivieren und den Kreislauf stabilisieren. Bei regelmäßiger Anwendung wirkt das 16 bis 17 Grad Celsius kühle Nass als Heilmittel.

„Jetzt kommt noch ein weiteres Kneipp-Tretbecken hinzu“, kündigt Bürgermeister Klaus Kreß an und erklärt, „es wird in Schwalheim auf der Grünanlage neben der Löwenquelle entstehen und die denkmalgeschützte Gesamtanlage, zu der noch der Sauerbrunnen gehört, bereichern. Eine weitere Attraktion, die unseren Gesundheitstourismus fördern wird. Die Anlage wird für alle Besucher*innen frei zugänglich sein.“

Entstehen wird ein zweiläufiges Wassertretbecken, das mit Heilwasser aus der angrenzenden Löwenquelle gefüllt wird. Es wird mit hochwertigem rostfreiem Edelstahl ausgekleidet, mittig wird ein Handlauf zu finden sein. Das Becken wird von einer Brüstung umrandet, welche gleichzeitig als Sitzmöglichkeit, zum Ausruhen, Ablegen und Anziehen von Kleidungsstücken genutzt werden kann. Das Material, die Farbgebung und Gestaltung werden sich eng am angrenzenden Jugendstil-Pavillon der Löwenquelle orientieren. Ein in Anthrazit gehaltenes Geländer, das als Sitzlehne und Handlauf für die Beckenbesucher*innen dient, bildet den Abschluss.

Die angrenzende Fläche um das Becken und die Sitzgelegenheit, wie auch die Wege werden befestigt. Die Technik für das Wassertretbecken wird im Pavillon der Löwenquelle untergebracht. Badearzt und Kurortmediziner Dr. Lutz Ehnert: „Das Tretbecken wird künftig Teil des Kneipp-Bäder-Dreiecks Wetterau sein und als Kneipp-Anlage, die mit Heilwasser gefüllt ist, ein Alleinstellungsmerkmal besitzen. Dadurch wird beim Kneippen der physikalische Reiz des Wassers mit der pharmakologischen Wirkung der Sole, im Wasser gelöstes CO², kombiniert.“

„In die neue Kneippanlage in Schwalheim werden wir rund 72.000 Euro investieren. Das Land Hessen unterstützt den Bau mit rund 35.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des Programms für die Förderung von Investitionen in Wachstum und Beschäftigung in Hessen. Die Fertigstellung ist für Ende 2021 geplant“, ergänzt Steffen Schneider, Fachbereichsleiter Kur- und Servicebetrieb.