Bad Nauheims Innenstadt ist um eine Attraktion reicher: Inmitten der Fußgängerzone eröffnete am Freitag, 12. April, der neue städtische Pop-Up-Store „Aufgemacht“. Die Stadt Bad Nauheim bietet hier zukünftig Interessierten aus verschiedenen Branchen die Möglichkeit, innovative Konzepte und Geschäftsideen in zentraler Lage temporär auszuprobieren. „Unsere Innenstadt ist lebendig und vielfältig. Hier gibt es zahlreiche inhabergeführte Geschäfte und Gastronomiebetriebe. Diesen Zustand wollen wir erhalten. Durch unser ganzheitliches Innenstadtmanagement stärken wir die bestehenden Strukturen und machen sie fit für die Zukunft. Bei diesem Prozess wird der Pop-Up-Store als Startpunkt für neue Angebote eine wichtige Rolle spielen“, erklärt Bürgermeister Klaus Kreß.

Passende Konzepte langfristig etablieren
„Ziel unserer Pop-Up-Initiative ist es, dass sich zur Stadt passende Konzepte langfristig in Bad Nauheim etablieren. Im Idealfall erfolgt unmittelbar nach der dreimonatigen Testphase im Pop-Up-Store die Vermittlung in andere Ladenlokale oder Leerstände“, berichtet Matthias Wieliki, Fachbereichsleiter für Zentrale Steuerung. Nicht nur die zentrale Lage des „Aufgemacht“ in der Stresemannstraße 7 ist ein Standortvorteil für Geschäftsleute, die sich in Bad Nauheim ansiedeln möchten, auch die Mietbedingungen und die Ausstattung sind attraktiv gestaltet. „Das Ladenlokal wurde vom Immobilieneigentümer in Kooperation mit uns umfassend modernisiert. So steht eine attraktive Verkaufsfläche im vorderen Bereich und dahinterliegend eine Fläche für kleinere Events und Begegnung zur Verfügung“, erläutert Heiko Heinzel, Fachbereichsleiter für Stadtentwicklung.

Durch proaktives Innenstadtmanagement Leerstand vermeiden
Mit dem Projekt reagiert die Stadt Bad Nauheim proaktiv auf aktuelle gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungsprozesse. Durch die fortschreitende Digitalisierung hat sich das Konsumverhalten der Menschen nachhaltig verändert. Darüber hinaus sind die Folgen der Corona-Pandemie und der Energiekrise weiterhin spürbar und haben bundesweit den Druck auf den stationären Handel erhöht. Dieser Entwicklungen ist man sich im Rathaus bewusst. „In Bad Nauheim sind wir derzeit kaum mit Leerständen konfrontiert. Dieser Zustand ist jedoch kein Selbstläufer. Daher erarbeiten wir gemeinsam mit den Gewerbetreibenden und anderen lokalen Akteuren fortlaufend Strategien und Maßnahmen für ein attraktives Innenstadt-Erlebnis. So können wir sicherstellen, dass die Innenstadt bleibt, was sie ist: Das Herzstück unserer Stadt“, informiert Rathauschef Kreß.

Start mit südamerikanischem Flair
Für dieses Herzstück liefert der Pop-Up-Store ab sofort neue Impulse. Die Eröffnung des „Aufgemacht“ ist gleichzeitig Startschuss für das Konzept von „Nei‘s“ in der Kurstadt. Von Montag bis Samstag präsentieren die beiden Gründerinnen Neida Samira Ruiz Fernandez und Adiela Candelo-Römer im Pop-Up-Store farbenfrohe handgefertigte Schuhe und Accessoires aus Kolumbien. „Für uns bietet sich durch den Pop-Up-Store eine tolle Chance, in Bad Nauheim Fuß zu fassen“, freuen sich die beiden Unternehmerinnen, die bei der Produktion ihrer Waren großen Wert auf Qualität, Nachhaltigkeit und faire Arbeitsbedingungen legen. Ihr Angebot wird in der Fußgängerzone südamerikanisches Flair verbreiten. Konzepte und Ideen online einreichen Geschäftsleute und Gewerbetreibende, die sich für den temporären Betrieb des Pop-Up-Stores interessieren, können ihre Konzepte und Ideen online bei der Stadt Bad Nauheim einreichen. Weitere Informationen zum Thema und zum digitalen Bewerbungsprozess gibt es auf www.bad-nauheim.de/pop-up.