Eingebettet in die natürlich schöne Landschaft des Johannisbergs werden beeindruckende Groß-Skulpturen internationaler Künstler im Skulpturenpark präsentiert. Der Park steht sowohl Kunstschaffenden zum freien Arbeiten als auch interessierten Besuchern offen und bietet „Landeplätze für Gedanken“.
Die weit über 100 Großplastiken aus Stein, Metall und Holz liegen auf einem idyllischen Waldstück am Fuße des Johannisbergs und bilden eine einzigartige Symbiose von Kunst und Kultur. Mit Gründung des Parks in den 1970er Jahren verwirklichte der international renommierte Bildhauer Gerhard Burk (gestorben 2021) sein Anliegen, Künstlern aus aller Welt eine Plattform für ihre Arbeit zu schaffen. Ihm war der offene Austausch sowohl mit Kollegen als auch mit Besuchern wichtig, um Kunst in all ihren Facetten als „bedeutendsten Beitrag für die menschliche Existenz“ darzustellen. Für Künstler aus dem In- und Ausland diente das Wiesenareal als kreative und „offene Werkstatt“ für ihre Arbeit.
Der Skulpturenpark gilt als bundesweit einmaliges Projekt und gemeinsam mit dem dort stehenden Anwesen als ein Gesamtkunstwerk. Der Park steht ganz in der Tradition der Jugendstilkünstler rund um den Architekten Wilhelm Jost, der schon Anfang des 20. Jahrhunderts mit dem Sprudelhof das bedeutendste kulturhistorische Denkmal Bad Nauheims geschaffen hatte. Auch die Jugendstilvilla im Zentrum des Skulpturenparks wurde 1909 als einstiges Parkwächterhaus von Jost erbaut und unterstreicht bis heute eindrucksvoll das Motto von Gerhard Burk: „Kunst ist keine momentane Gefälligkeit“. Heute wohnt hier die Witwe des Bildhauers, die die Begegnungsstätte wieder der Öffentlichkeit zugänglich machte.
Der Eintritt in den Skulpturenpark ist frei. Ein Informationsblatt liegt am Eingang aus.