Die Besucher unternehmen in der kreisförmigen Anlage eine Reise durch die Entwicklungsgeschichte unserer Erde. 4,5 Milliarden Jahre können an einem Tag mit Hilfe von Gesteinen und Fossilien nachvollzogen werden. Dabei ist die Zeitrechnung von 4,5 Milliarden Jahren hier 24 Stunden.
Die Erdzeitenuhr des Geologischen Lehrgartens weist dem Besucher den Weg und integriert ihn in die Erdentstehung: Auf dem Zifferblatt wird er beim Rundgang um den Zentralstein selbst zum Zeiger, der einen Zeitraum von 4,5 Milliarden Jahren in 24 Stunden durchläuft. Die Erdgeschichte wird in die Abschnitte Erdurzeit und Erdfrühzeit, Erdaltertum, Erdmittelalter und Erdneuzeit unterteilt. Die über 30 m in den Freiraum verlängerten Segmente der Erdzeitenuhr symbolisieren das Erdzeitalter. Sie sind mit Gesteinsplatten gepflastert und begehbar und mit Gesteinen, Mineralien und Fossilien aus den jeweiligen erdgeschichtlichen Zeitabschnitten bestückt.
Die Zeitreise endet mit dem letzten und jüngsten Fossil: die Fußspur eines Nieder-Mörler Kindes, die den nur wenige Sekunden dauernden Aufenthalt des Menschen auf der Erde symbolisiert. Im Geologischen Lehrgarten wird dem Betrachter auch die Schutzwürdigkeit unseres Planeten Erde bewusst: Was in Jahrmilliarden entstanden ist, darf in der heutigen Generation nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden.