Mathilde kommt wieder in die Kita | © Magistrat
lebenswert

Mathilde kommt wieder in die Kita

Brandschutzerziehung startet nach Coronapause - statt Feuerwehrstützpunkt Kitagelände
25. September 2020

Seit 2015 ist „Mathilde“ im Einsatz und erklärt Kita- und Schulkindern spielerisch, welche Gefahren von einem Feuer ausgehen können und was im Ernstfall zu tun ist. Unterstützt wird die Handpuppe mit den feuerroten Haaren von den beiden Brandschutzerzieherinnen der Stadt Bad Nauheim Andrea Marx und Manuela Schneider.

„Endlich, nach langer Coronazwangspause, können wir wieder mit der Brandschutzerziehung in den Kitas beginnen“, freut sich Andrea Marx über den Start und erklärt, „da wir den Feuerwehrstützpunkt leider noch nicht besuchen dürfen, sonst ein fester Programmpunkt unserer Brandschutzerziehung, gestalte ich neben dem theoretischen Teil einen Kinder-Feuerwehr-Aktivtag in den Kitas. Die Schulen haben bisher mit der Brandschutzerziehung noch nicht wieder begonnen. Wir freuen uns aber darauf, wenn sie sich melden, dass es losgehen soll.“

Am Donnerstagmorgen besuchte Bürgermeister Klaus Kreß die Brandschutzerzieherin in der Kindertagesstätte „Am Hochwald“. Marx hatte für die Kinder drei Aktiv-Stationen vorbereitet. In einem „Fühlsack“ mussten sie feuerwehrtypische Gegenstände wie etwa ein Strahlrohr ertasten, außerdem wurde eine Drehleiter gebastelt und ein Riesenfeuerwehrmemory gespielt.

Im Rahmen der Brandschutzerziehung wird nicht nur Wissen vermittelt, wie man sich im Brandfall richtig verhält, es stehen auch die Bedeutung verschiedener Gefahrenschilder, Rettungswege und der Umgang mit Notrufnummern im Fokus. Die Kinder und Jugendlichen nehmen an Alarmproben und Räumungsübungen teil. Ältere Schülerinnen und Schüler trainieren zudem den Umgang mit dem Feuerlöscher und der Löschdecke.

„Die Aufklärungsarbeit von Frau Marx und Frau Schneider ist wichtig, um Kindern die Angst zu nehmen und sie gleichzeitig für Gefahrensituationen zu sensibilisieren. Dabei wollen wir auch spielerisch Lust auf unsere Feuerwehr-Kindergruppen und die Jugendfeuerwehr machen, denn Nachwuchsförderung muss gerade in Bereichen, in denen eine essenzielle Arbeit für das Gemeinwesen geleistet wird, einen hohen Stellenwert genießen“, sagt der Rathauschef und lädt alle interessierten Kinder und Jugendlichen ein, einmal die Kindergruppe oder Jugendfeuerwehr in ihrem Ortsteil zu besuchen.