Kinderkrippe Karlstraße engagiert sich, um FaireKITA zu werden | © Magistrat
lebenswert

Auf dem Weg zur FairenKITA

Kinderkrippe Karlstraße engagiert sich, um FaireKITA zu werden
25. Mai 2020

Im November 2019 fassten die Erzieherinnen und Elternvertreter*innen gemeinsam den Beschluss, dass die Kinderkrippe Karlstraße sich auch in Zukunft für Nachhaltigkeit und Globale Gerechtigkeit einsetzen möchte und den eigenen Alltag in der Einrichtung dementsprechend gestalten will.

Im Team setzen sich die Erzieher*innen mit bewusstem Konsum am Beispiel Fairer Handel, mit Globaler Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit auseinander. Im Alltag verwendet die Kita eine Auswahl von fair gehandelten Produkten - konkret ist der Tee für die Kinder und der Kaffee für die Erwachsenen aus fairem Handel. Auch die Nikolaussocken der Kinder am 6. Dezember waren mit fair gehandelten Produkten befüllt. „Sollte die Coronakrise es zulassen, ist geplant, im Oktober mit den Kindern Äpfel zu ernten und diese durch die Kelterei „Rote Pumpe“ in Nieder-Mörlen zu Apfel-Mango-Saft keltern zu lassen. Das hierfür benötigte Mangopüree wird über die Preda Foundation bezogen, ein Projekt, das sich auf den Philippinen für fairen Handel einsetzt“, sagt Patricia Mayer von der Steuerungsgruppe Bad Nauheim Fairtrade-Stadt.

Die Erzieher*innen und Elternvertreter*innen gründeten ein Faires Team, das die Einhaltung der Kriterien begleitet. Die Krippe informiert die Eltern zudem über ihr Engagement und bittet sie, auch zu Hause Fairtrade-Siegel zu sammeln, die die Kita-Kinder auf ein großes Plakat kleben dürfen. So wird sichtbar, was alles möglich ist.

Damit hofft die Krippe, die fünf Kriterien des Projektes FaireKITA, welches 2013 vom „Netzwerk Faire Metropole Ruhr“ initiiert wurde und durch Mittel von „Engagement Global“ mit ihrer Servicestelle „Kommunen in der Einen Welt“ im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert wird, zu erfüllen und auch bald den offiziellen Titel „Faire KiTa“ zu erhalten.