Von August bis Ende Dezember klaffte eine Lücke im Kurbrunnentempel in der Trink­kuranlage: Der rund 100 Jahre alte Brunnen fehlte. Er verweilte in dieser Zeit in einer Fachwerkstatt, die sich auf die Restaurierung historischer Metallobjekte spezialisiert hat. Dort wurde der 50 Kilo schwere Brunnenaufbau nach den ursprünglichen Plänen und historischer Vorlage in enger Absprache mit dem Denkmalschutz auf­wändig restauriert und gereinigt.

„Der 1911 erbaute Kurbrunnen ist über die Jahre stark korrodiert, ebenso fehlten Teile und es wurden neuzeitliche Umbauten vorgenommen. 2016 haben wir bereits die unter dem Brunnen befindliche Technik komplett saniert. Mit der Zeit hatten sich hier in den Rohrleitungen Ablagerungen gebildet und diese wurden dadurch marode. Daher wurden Leitungen sowie Schieber ausgetauscht“, erklärt Bürgermeister Klaus Kreß.

In der Fachwerkstatt wurden neben der Aufarbeitung die Fehlteile ergänzt und die neuzeitlichen Umbauten am Brunnen zurückgebaut. Zum Schluss wurde er vergoldet und erhielt damit sein ursprüngliches Aussehen.

Pünktlich vor Weihnachten kehrte der restaurierte goldene Aufbau in die Trinkkuran­lage zurück. „Er erstrahlt nun wieder in neuem und ursprünglichem Glanz. Nachdem auch die Arbeiten der Inbetriebnahme vor Ort abgeschlossen und die Wasserbe­probungen durchgeführt sind, kann der achteckige Kurbrunnentempel seit Dienstag wieder besichtigt werden“, freut sich der Rathauschef und ergänzt, „15.000 Euro haben wir in die Instandsetzung investiert.“

Der Quellenausschank in der angrenzenden Trinkhalle war von der Sanierung nicht betroffen. Das Wasser von Kur-, Karls- und Ludwigsbrunnen konnte in dieser Zeit weiterhin ge­kostet werden. Der Kurbrunnentempel kann während der Öffnungszeiten des Quel­lenausschanks, täglich, außer montags, von 14 bis 16 Uhr, besucht werden.